„Ruf mich, o Tod, von meinem
Posten ab,
Laß dieser Welt voll Boßheit
mich enteilen!
Ich mag die Luft mit ihr nicht
länger theilen,
Die Gott Vergnügen einzuathmen
gab.
Der Tugend bricht der
ungeheure Stab;
Das Laster baut sich stolze
Ehrensäulen.
Was soll ich noch bei diesem
Schauspiel weilen?
Zum Leben geht der Weg nur
über’s Grab“
So warf mich oft der Schmerz
zu Klagen nieder,
Der selbst das Heiligste nicht
stets verschont.
Doch seit in diesem Herzen
Cidli wohnt,
Erwacht in mir des Lebens
Liebe wieder.
Mir ist auch ungeliebt von
Ihr, durch Sie
Die ganze Welt nun Eine
Harmonie
Du gehst hinweg, und ahndest
nicht einmahl,
Was für ein Gram in meinem
Herzen brütet;
Du kennest nicht, die
schröcklich in mir wüthet,
Die Schauernde – die nahmenlose
Qual.
Hinweg von mir! Mich äfft dein
falscher Strahl,
O Hoffnung! die nur Elend mir
gebietet.
Weg, Träume bess’rer Zeiten!
Ihr verblühtet
Den Pflanzen gleich im
abgestorbnen Thal.
Mein ganzes Leben scheidet hin
mit dir!
O, wenn im Jubel bräutlicher
Gesänge
Ein Anderer vom Schicksal dich
erzwänge!
Dann laß die thränenwerthe
Sorge mir,
Ob sich im fernsten Winkel unsrer
Erde
Mein wundes Herz einmahl
verbluten werde.